Konservierende Zahnmedizin

Kompositfüllung

  • Kariöse Zähne oder andere Defekte werden mittels Kompositfüllung behoben
  • Zahnfarbenes plastisches Füllungsmaterial
  • Zahnform und Zahnfarbe kann nach grösse der Füllung bestimmt werden
  • Günstige und langanhaltende Versorgung
  • Amalgamersatz
  • Geringer Zeitaufwand, kosteneffizient
  • Weiterführende Informationen

    Was sind zahnärztliche Komposite?

    Komposite sind im Wesentlichen ein Gemisch aus verschiedenen Kunstharzen (Akrylaten) und kleinen Füllkörpern aus Quarz, Gläsern und keramischen Werkstoffen mit Durchmessern von 2 nm (nm = Nanometer = Milliardstel Meter) bis 100 µm (µm = Mikrometer = Millionstel Meter), die 70 bis 85 Prozent des Gesamtgewichtes dieses Gemischs ausmachen.

    Zahnärztliche Komposite sind das universelle Füllungsmaterial. Während Komposit-Füllungsmaterialien schon seit vielen Jahren im Frontzahnbereich erfolgreich eingesetzt wurden, lassen sie sich seit einigen Jahren auch im Seitenzahnbereich erfolgreich anwenden. Ermöglicht wurde dies durch eine konsequente Weiterentwicklung der Komposite selber, aber auch der für eine erfolgreiche Verarbeitung notwendigen Adhäsivsysteme (für den Klebeverbund verwendete Materialien = Dentinhaftvermittler), mit deren Hilfe Komposite mit den Zahnhartsubstanzen verklebt werden. Aus diesem Grund wird die Füllungstherapie mit Kompositen auch als „adhäsive Füllungstherapie“ bezeichnet.

    Komposite sind zunächst plastisch (weich), so dass sie mit geeigneten kleinen Instrumenten in Zahnkavitäten (Zahnhohlräume) eingebracht werden können. Erst danach werden sie mit Blaulicht ausgehärtet und bekommen zahnähnliche Eigenschaften. Komposite müssen mit der Zahnhartsubstanz verklebt werden, damit die Füllung nicht herausfällt, kein Randspalt zurückbleibt und der gefüllte Zahn eine hohe Festigkeit behält.

Die für den Haftverbund zwischen dem Komposit-Füllungsmaterial und der Zahnhartsubstanz zuständigen Adhäsivsysteme werden vor Einbringen des Komposits auf die Zahnhartsubstanzen aufgetragen. Es gibt hier verschiedene Systeme, die in der Handhabung etwas variieren. Gemeinsam ist allen Adhäsivsystemen, dass sie die hydrophile („wasserliebende“), wasserhaltige Zahnhartsubstanz (Dentin und Schmelz) mit dem hydrophoben („wasserfürchtenden“), wasserfreien Komposit verbinden.

Aufgrund der vielen für das Verkleben von Komposit mit der Zahnhartsubstanz notwendigen Schritte ist die Verarbeitung von Kompositfüllungen technisch und zeitlich aufwändig. Da Komposit und die Adhäsivsysteme während der Verarbeitung feuchtigkeitsempfindlich sind, sind zusätzliche Massnahmen zur Trockenlegung des Arbeitsfeldes erforderlich.


Präparation
Ätzung
Haftvermittler
Kompositschichtung
Lichthärtung
Ausarbeitung und Politur