Kieferorthopädie

Aligner-Therapie

Die Aligner-Therapie ist eine kieferorthopädische Behandlungsmethode zur weitgehend unsichtbaren Behandlung von leichteren Zahnfehlstellungen, die mit einer Sequenz von individuell gefertigten, dünnen und durchsichtigen Kunststoffschienen arbeitet.

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    Bei uns werden die Alignerschienen nach Abdrucknahme des zu behandelnden Kiefers durch unsere Zahntechnikerin hergestellt: Die aus den Abdrücken hergestellten Gipsmodelle werden mit einer Silikonmasse geschlüsselt, das Modell bei den zu bewegenden Zähnen wird gesägt und mit dem Silikonschlüssel und einer Wachsbasis reponiert.

    Vor der Behandlung
    Nach der Behandlung
    Vor der Behandlung
    Nach der Behandlung

    Entsprechend der Behandlungsplanung werden die Gipszähne auf der Wachsbasis schrittweise in die gewünschte Position gestellt. In einem Tiefziehgerät werden die dünnen Schienen (0.5mm -1-0mm, je nach notwendiger Krafteinwirkung) mit Unterdruck über das Kiefermodell gezogen. Die Schiene wird ausgearbeitet und dem Patienten abgebgeben.

    Ursprungsmodell
    Sägemodell

    Die phasenweise Behandlung mit den individuellen Schienen dauert bei einfachen Behandlungen 4-6 Monate. Alle 10-14 Tage folgt der nächste Behandlungsschritt mit der Folgeschiene. Da die Schienen durchsichtig und entfernbar sind, ergeben sich folgende Vorteile gegenüber einer festsitzenden Behandlung (Bsp. Brackets-Behandlung):

    • Unauffällige Zahnstellungskorrektur
    • Kurze Behandlungszeiten auf dem Patientenstuhl
    • Keine Probleme beim Essen
    • keine Aphthenbildung durch raue Stellen
    • Uneingeschränkte Mundhygiene, somit keine übermässige Zahnsteinbildung oder Kariesentstehung
    • In der Regel tiefere Kosten
    • Kein Ankleben von Brackets und somit auch keine Entfernung mit möglichen Zahnschäden

    Folgende Nachteile ergeben sich bei der Behandlung im Vergleich zu festsitzenden Behandlungsmethoden:

    • Ohne konsequentes Tragen verlängert sich die Behandlungsdauer, die Schienen sollten möglichst ohne Unterbruch getragen werden. Nur zum Essen/Trinken und Zähneputzen werden diese entfernt. Der Behandlungserfolg ist somit stark von der Mitarbeit des Patienten abhängig.
    • Am Anfang der Behandlung kommt es zu einem Fremdkörpergefühl, was sich nach einigen Tagen bei konsequentem Tragen reduziert. Es kann auch für die ersten Tage zu einem „Lispeln“ kommen.
    • Leichte Spannungsschmerzen sind beim Einsetzen der Schiene zu erwarten, da sonst keine Zahnbewegung erfolgen kann.
    • Es braucht öfters Abdrücke als bei festsitzenden Behandlungsmethoden

     

    Die Methode ist für Jugendliche und Erwachsene gut geeignet. Die Behandlungsform ist für einfache Zahnfehlstellungen geeignet. Bei komplexeren Fällen verweisen wir gerne auf kieferorthopädische Fachpraxen.

Therapie mit kieferorthopädischen Platten

Aktive Platten werden zur Behandlung von Fehlstellungen meist im Oberkiefer eingesetzt. Sie bestehen aus einer Plattenbasis aus Kunststoff, in die Halte- und Bewegungselemente aus Edelstahl (Drahtbögen, Klammern, Schrauben) integriert sind. Die Bestandteile der Platte fungieren zusammen als Kraftquelle und lösen so gewünschte Zahnbewegungen und Kieferveränderungen aus. Im Milch- und Wechselgebiss können damit einfache Fehlstellungen behoben werden.

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    Vorteile von aktiven Platten

    • uneingeschränkte Mundhygiene
    • Reinigung der Zahnspange möglich
    • selten Schäden an Zähnen- und Zahnhalteapparat durch Überbelastung

     

    Nachteile:

    • eingeschränkte Korrekturmöglichkeit (nur kippende Zahnbewegungen möglich)
    • Behandlungserfolg von der Mitarbeit des Patienten abhängig (Einhaltung der Tragezeit, selbstständige Nachaktivierung von Schrauben)
    • beeinträchtigte Aussprache
    • Zahnspange kann beschädigt oder verloren werden

Transversale Dehnplatte
Schlüssel zum Drehen der Schraube in Pfeilrichtung